Wien Modern im Planetarium
Von 29. Oktober bis 30. November 2022 findet an zahlreichen Orten in Wien das Wien Modern Festival für neue Musik statt. Was genau du dir unter „neuer Musik“ vorstellen und von dem Festival erwarten darfst, ist nicht so eindeutig zu beantworten, denn das Festival erfindet sich immer wieder neu. Konzerte bilden noch immer den Kern des Programms, doch längst hat sich das Angebot erweitert auf Musiktheater, Tanz, Bildende Kunst, Film, Video, Performance, Installation, ortsspezifische und mit langen Dauern arbeitende Werke, Improvisation und Formatentdeckungen aller Art.
In Zusammenarbeit laden die Teams des Wiener Planetariums und des sirene Operntheaters bei Wien Modern 2022 zu einer phantastischen Reise durch das Universum.
Kabbala von René Clemencic
In der Kabbala (Überlieferung in der jüdischen Mystik) geht es um nicht weniger als das große Ganze: den Kosmos, den Geist, der alles durchwirkt, seine Größe und seine Entstehung. Die zehn Kapitel aus der prophetischen Kabbala, die der Komponist und Musiker René Clemencic (1928–2022) in seinem ungewöhnlich besetzten Oratorium vertont hat, werden in dieser Produktion des sirene Operntheaters im Zeiss-Planetarium auch mit Hilfe von Astronomie und Astrophysik interpretiert.
KABBALA – Und nun war es mitten in der Nacht
Premiere: Mo, 31. Okt 2022, 20:00 Uhr
Weitere Termine: 4., 8., 13., 17., und 19. Okt 2022
Uhrzeit: jeweils 20:00 Uhr
Ort: Planetarium Wien Prater
Oswald Thomas-Platz 1
Ticket: 25,00€ pro Person
5,00€ mit Festivalpass
Tickets kannst du online, per Mail an ticket@konzerthaus.at oder persönlich beim Ticket-Center des Wiener Konzerthauses kaufen.
Weitere Informationen:
wienmodern.at
sirene.at
Kunst und Wissenschaft
An allen Vorstellungstagen werden dir vorab Vorträge zu Astronomie, Astrophysik und Schöpfungsmythos in der Kabbala angeboten. Diese dauern jeweils 45min und sind im Ticketpreis inbegriffen. Im Folgenden findest du alle Themen und Termine:
31. Oktober, 19:00
Golem – Kabbalistische Schöpfung und Chaos
von Univ.‐Prof. Mag. Dr. Klaus Davidowicz, Uni Wien
4. November, 19:00
Urknall und Glaube
von Univ.‐Prof. Dr. Arnold Hanslmeier
8. November, 19:00
Vor der Schöpfung Zimzum, die Selbstkontraktion Gottes
von Mag. Dr. Domagoj Akrap, Uni Wien
11. November, 19:00
Kulturelle Astronomie: Menschen und ihre Himmel
von Doris Vickers, FRAS
13. November, 19:00
Wenn Galaxien Walzer tanzen
von Christine Ackerl, BSc MSc, Uni Wien
17. November, 19:00
Die dunkle Seite des Universums
von Assoz. Prof. Dr. Daniel Grumiller, TU Wien
19. November, 19:00
Das Alphabet als Code
von Christian Reder, Universität für Angewandte Kunst
Fotocredit: Neil Yonamine/Pexels